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The prinicpal

The prinicpal | von Autor Lady Emma Steel | Bizarrstudio Elegance Blog

English version available soon.

In all den Jahren als Domina, und auch als Betreiberin eines Studios in Berlin, habe ich extreme, leidenschaftliche, humorvolle und auch alltägliche Anfragen für Sessions erhalten.
Abgesehen von ein paar Scherzkeksen, die mich kontaktierten und es nicht wirklich ernst meinten, das kennen ja alle Kolleginnen, waren das Männer, die mir auf ihre jeweils ganz persönliche Art viel Vertrauen und Respekt entgegenbrachten.

Warum ist es eigentlich immer etwas ganz besonderes, wenn Frauen sich bei mir melden? Was sie sich wünschen, unterscheidet sich gar nicht von den Phantasien der Männer. Sie wollen ihre devote Ader ausleben, oder einen Fetisch genießen, oder Schmerzerfahrungen machen, oder sich in einem Rollenspiel mit mir verlieren. An ihre Grenzen gebracht werden. Und auch einfach gut kommen...
Auch sie vertrauen mir und sind respektvoll. Was ist der Unterschied?

Neulich war eine junge Frau bei mir im Studio, die recht schüchtern wirkte und beim Vorgespräch viel an ihren langen Locken zupfte. Ich nenne sie l. Sie hatte eine inspirierende Idee für ein Rollenspiel, Massage Know How und eine entzückende Art zu erröten, wenn sie auf meine Fragen nach sexuellen Praktiken antwortete. Also ein vielversprechender Anfang!
Sehr oft bin in der Situation, dass eine Begegnung und ein erstes Gespräch Lust machen auf das, was dann in der Session passieren kann und von dem ich selber meistens noch gar nicht alles weiß, weil es sich aus der Situation ergeben wird.
Wie kann es sein, dass ich so entzückt war?

Nachdem ich sie im Badezimmer überwältigt und gefesselt hatte, trug ich sie mit der begeisterten Hilfe einer Kollegin in den Roten Salon und fixierte sie so auf der Bondageliege, dass sie sich gut im Spiegel an der Decke sehen konnte, als ich ihr die Augenbinde abnahm. Ihre Beine waren weit gespreizt, und ihr Keuchen war wirklich niedlich, als ich anfing, mich mit ihren dunklen Knospen zu beschäftigen.
Schon oft hatte ich mit diesen simplen ersten Schritten Jungs zum Hecheln gebracht.

Was war heute anders?

Es gibt so viele unterschiedliche Körper. So viele unterschiedliche Arten, sich als sexuelles Wesen zu definieren und neu zu erfinden. Männer werden zu Frauen, Frauen zu Männern, Menschen zu Tieren, oder zu Kreaturen ohne eindeutigem Geschlecht. Alles ist erlaubt, solange es Spaß macht oder die gewünschte Scham aufkommen lässt oder gut tut.

Diesmal war ich von einer tiefen Freude erfüllt, die ich mir erst jetzt ein wenig erklären kann. Während ich l glücklich eine Stunde lang zum Schreien und Stöhnen und Geheimnisse preisgeben brachte, war ich einfach hingerissen.

Ich glaube, es war der große Respekt vor einer devoten, schmerzliebenden Person, die sich selbst genug liebt und achtet, um ab und zu Geld in die Hand zu nehmen und sich benutzen zu lassen, genauso, wie sie es gerne hat und ohne dafür eine Affäre oder Beziehung eingehen zu müssen.
Also doch alles wie immer!

Nein. Diesmal habe ich verstanden, was Anaïs Nin meint: "Wir sehen die Dinge nicht, wie sie sind. Wir sehen sie so, wie wir sind."
Und meine Sicht auf diese Session ist: Solange es nicht völlig selbstverständlich ist, dass Frauen Sessions bei Profis in Anspruch nehmen, bin ich beeindruckt und begeistert und frage mich, warum ich noch nie eine submissive Dame oder einen devoten Herren gebucht habe. Weil ich verwöhnt bin von meinen Gästen? Ja, bin ich. Dennoch wird meine Rolle als Zahlende eine andere sein, und ich bin sehr gespannt, wie ich mich selbst bei diesem nächsten Abenteuer überrasche!

Nächstes mal bringt l ihren Freund mit. Ich liebe Sessions mit Paaren! Aber das ist eine andere Geschichte.

Author: Lady Emma Steel - posted on 09/29/2017
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