Der erste Dominabesuch bei Lady Lia
Websiten und Internetforen zum Thema SM-Sessions, Dominas und Bizarrladies habe ich lange immer wieder angeklickt, die Umsetzung in die Realität aber erst vergangenen Monat gewagt.
Ich bin schon Mitte 40 und daher vielleicht das, was man einen Spätstarter nennt. Im Nachhinein bin ich wirklich froh darüber, den Schritt unternommen zu haben.
Ein negatives Erlebnis ein paar Jahre zuvor hatte mich nachhaltig abgeschreckt. Damals habe ich nach wenigen Minuten abgebrochen, es war allerdings auch kein richtiges Studio in der die Frau von damals werkelte, sondern eine Art Laufhaus. Ein normales Zimmer und kein SM Mobiliar. Kein Vergleich mit dem Penthouse Elegance. Ich bin immer noch beeinduckt, obwohl ich noch nicht mal einen Bruchteil der Räume kenne.
Devot bin ich eigentlich nicht. Ich verspüre keinen Reiz bei Themen wie Stiefel ablecken, Beschimpfungen oder Demütigung.
Als Sklave möchte ich nicht bezeichnet werden oder Aufgaben wie beispielsweise Putzen erledigen müssen innerhalb einer Session. Auch Spuren oder gröbere Züchtigungen kann ich mir zum einen nicht erlauben, noch glaube ich Gefallen an Stockschlägen zu finden.
Weil man von dergleichen viel liest, hatte ich anfangs Sorge im Studio überhaupt an der richtigen Adresse zu sein. Nach mehrfachem Studium der Profile, überzeugten mich am Ende Lady Lias Texte und Fotos. Ich schrieb ihr eine kurze E-Mail und erwähnte, dass ich Anfänger bin, sowie meine Ausschlusskriterien. Gebucht habe ich 1,5 Stunden und ihr sonst alle Freiräume gegeben.
Am Tag der Session war ich an der Tür positiv überrascht, eine überaus sympathische junge Dame mit viel Sinn für Humor.
Meine Sorgen waren definitiv unbegründet. Sie zeigte mir die nicht besetzten Zimmer und fragte mich, ob mir eines davon besonders gefällt. Als ich nicht antwortete meinte sie lachend "Komm sag schon, das ist deine letzte freie Entscheidung für heute".
Wenn ich daran denke, muss ich immer noch schmunzeln. Nach dem Duschen ging es ebenso locker weiter, und entgegen meiner Erwartung habe ich mich auf alles eingelassen.
Besonders gut fand ich anal, Strom, Atemspiele und verschiedene Fixierungen, aber ein Fan von Nadeln werde ich vermutlich nie. Ich bin trotzdem froh so vieles ausprobiert zu haben und auch wenn eine Praktik mich nicht ansprach hat es dem Fluss der Session nicht geschadet.
Als besonders intensiv habe ich die letzten 30-40 Minuten erlebt. Nach einem lockeren Anfang habe ich mich später sehr tief fallen lassen können.
Ob es ein Wort dafür gibt in der SM Szene weiß ich nicht. Ich hätte vorher nie gedacht, dass ich so viel mit mir machen lasse - und das am Ende auch noch gut finde!
Hiermit möchte ich mich nochmal bei Lady Lia für eine Session bedanken, die meine Erwartungen weit übertroffen hat. Fotos für den Bericht habe ich keine gemacht, vielleicht beim nächsten Termin Ende Mai
Autor: Lars - am 15.03.2019